Erwachsenenbildung
(Erfahrungs-)Lernen in Gruppen: Von der Theorie zur Praxis
Das Konzept der Communities of practice wurde 1998 von Wenger entwickelt (vgl. auch Wenger 2000 und Wenger 2010). Es stellt Lernen in den Kontext sozialer Beziehungen. Bliss et al. 2006 beschreiben, wie in Communities of Practice die Wissensgenerierung vergemeinschaftet wird; vgl. dazu auch Keller-Schuhmacher Kathrin (2020). „Stichwort Evidenz-basierte Praxis in der frühen Kindheit„. In. Frühförderung interdisziplinär 1/2020.
Dynamic Facilitation evokes “choice-creating,” a special quality of thinking where people use all their capacities to achieve breakthroughs on impossible-seeming issues. Choice-creating is like what often happens naturally in a crisis, where everyone drops their old ways of thinking and comes together to achieve the impossible. Dynamic Facilitation can be used with individuals, groups, organizations and, through the Wisdom Council, very large systems of people.
Deutschsprachiger Link: Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen (bis ca. 50 Personen) unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben. Mehr…
Gewaltfreie Kommunikation hat zum Ziel, die Anliegen aller Menschen zu berücksichtigen und so zu einem friedlichen Miteinander beizutragen. In der GFK geht es um einfühlsame Verbindungen: Verbindung zu sich selbst, zu eigenen Gefühlen und Bedürfnissen Verbindung zu anderen Menschen über deren Bedürfnisse und Gefühle. Besonders in Konfliktsituation geht es darum, gewohnte Denkmuster zu verlassen. Auch wenn jemand schwer zu hörende Botschaften, wie zum Beispiel Kritik oder Vorwürfe äußert, steht dahinter letztendlich ein Versuch, eigene Bedürfnisse zu erfüllen. Unsere gewohnten Sprachmuster bewirken jedoch meist, dass genau dies unmöglich wird. Hier setzt die GFK an, indem sie auch ein besonderes Augenmerk auf den sprachlichen Ausdruck legt. Statt „Sie sind aber unfreundlich“, könnte es sich dann so anhören: „Ich habe auf meine Fragen jetzt dreimal ein „nein“ gehört. Ich bin irritiert, weil ich gerne verstehen würde, was los ist. Sagen Sie mir bitte, was Sie brauchen, um in dieser Sache weitergehen zu können?“ Mehr…
Kommunikative Praxisbewältigung in Gruppen ist ein Verfahren, das zur Modifikation des Handelns pädagogischer Experten (Lehrern, Hochschullehrern, Erwachsenenbildnern) entwickelt wurde und speziell dazu bestimmt ist, den Transfer neuen Wissens in die je individuelle Praxis einzuleiten und zu sichern. Das Verfahren wurde von Professor Dr. Diethelm Wahl et al.entwickelt.
„Wir arbeiten viel mit Modellen, um das Menschliche und Zwischenmenschliche in den Blick – und ein wenig „in den Griff” – zu bekommen. Die hier vorgestellten kommunikationspsychologischen Modelle und Lehrsätze haben sich in Training und Beratung am aussichtsreichsten erwiesen, sowohl für die Wahrnehmung und Diagnose zwischenmenschlicher Vorgänge und Verwicklungen als auch als Anstoß für persönliche Entwicklung.„ Mehr… und hier geht’s zur Abschiedsvorlesung von Friedamann Schultz von Thun
„Lehrercoachinggruppen sind ein Angebot, das Lehrer/innen die Möglichkeit bieten soll, ihre Gesundheit zu schützen, indem sie ihre Kompetenz im Bereich der beruflichen Beziehungsgestaltung verbessern. Neurobiologische Erkenntnisse legen einen Zusammenhang nahe zwischen der dramatischen Verschlechterung des interpersonellen Beziehungsgeschehens innerhalb vieler Schulen und der Verschlechterung der Lehrergesundheit, die sich vor allem in einem drastischen Anstieg stressbedingter Gesundheitsstörungen zeigt. Das hier vorgestellte Programm für die Durchführung von „Lehrer-Coachinggruppen“ orientiert sich am Modell der Balint-Arbeit, beinhaltet aber eine Weiterentwicklung für die Arbeit mit schulischen Lehrkräften.“ Mehr… Das Modell wurde von Prof. Dr. Joachm Bauer entwickelt.
Der Verein AGOG organisiert Austausch, Kontakt und Zusammenarbeit von Fachleuten, die mit der Theorie und der Methode der operativen Gruppe arbeiten, forschen und Entwicklungen gestalten. Theorie und Methode basieren auf der Psychoanalyse nach Sigmund Freud. Zudem sind Konzepte aufgenommen worden von Melanie Klein, von der nordamerikanischen Kleingruppenforschung Kurt Lewins, von der Gruppentheorie von Wilfred Bion sowie von der kritischen Theorie.
Das Jahhrbuch für teilnehmende Säuglings- und Kleinkindbeobachtung gibt Einblicke in frühkindiche Entwicklungsprozesse und die Begleitung von Familien nach der Methode von Esther Bick. In regelmässigen Sitzungen wird das Baby in seiner natürlichen Umgebung mit seinen Bezugspersonen beobachten. Begleitende lernen, sich hier als beobachtendes und beobachttes Objekt in einer „dritten Position“ wahrzunehmen und.. Mehr…
Die TZI ist ein professionelles Handlungskonzept, das auf effektives Lernen und Arbeiten abzielt – in allen Situationen und Handlungsfeldern, in denen es auf Kommunikation entscheidend ankommt:
- Arbeit mit Gruppen und Teams
- Unternehmens- und Mitarbeiterführung
- Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung
- Lehren in Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung
- Tätigkeit im Handlungsfeld Sozialer Arbeit
- Supervision, Beratung, Coaching, Training
Darüber hinaus wirkt TZI als Anleitung für die persönliche Lebensgestaltung und fördert die Persönlichkeitsbildung. Auf der Webseite des Ruth Cohn-Insttuts findet sich eine interessnte Literaturliste.
Work Discussion ist eine Methode zur Reflexion und Analyse von Interaktions- und Beziehungsprozessen, die in Arbeitssituationen entstehen; vgl. dazu den Artikel von Barbara Lehner: „Work Discussion“ als Methode der Reflexion zur Verknüpfung von Theorie und Praxis im Tagungsband (2018) „Lernortverknüpfung Didaktische Ansätze und Perspektiven berufsintegrierenden Studierens“. (Arbeitstagung am 08.12.2017 PRAWIMA (PRAxisWIssenschaftsMAster) Projekt im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ an der Evangelischen Hochschule Dresden.