Frühe Kindheit im Blick – in Baselland und darüber hinaus

von Wurzeln in Erziehungsberatung und Spielgruppen über Elternbildung in der frühen Kindheit, den Projekten „Prävention im Frühbereich“ und „Gesundheitsförderung im Frühbereich“ in Baselland und weiter…

Dokumentation der „Geschichte“ des Frühbereichs in
der Elternbildung und in der Politik im Kanton Basel-Landschaft
und was sich daraus über den Kanton hinaus entwickelt hat.

Die Geschichte erschliesst sich aufgrund von gesammelten Unterlagen aus über vier Jahrzehnten (Start 1974). Rückmeldungen und ergänzende Informationen, die in diese Chronik passen, sind erwünscht.

Die 1970er Jahre: Binningen und Reinach als Vorreiter

Eltern und Kleinkinder in der Gemeinde und in der Elternbildung – Der Start

1974 Binningen: Hier entsteht die erste Erziehungsberatungsstelle für den Vorschulbereich in Baselland. (Hungerbühler-Räber). Einzug verschiedener Stellen im Frühbereich unter ein gemeinsames Dach (Resch-Haus) – das erste (kleine) „Familienzentrum“ entsteht; 1979 Binningen: Ausschrieb der ersten Mutter-Kind-Kontaktgruppe zum Jahr des Kindes. (Hungerbühler-Räber/Griesser). Mehr zur Geschichte und Entstehung der Mutter-Kind-Kontaktgruppen.

1974 Reinach: Angebote in der Elternbildung: „Kleinkinder erleben die Gruppe“ und „Clubartige Einrichtung“ für Eltern von Kleinkindern.

1978 Ettingen: Initiative zur Gründung von Spielgruppen, Keller-Schuhmacher

1980er Jahre: Start in Binningen – Der Frühbereich wird Thema in der Elternbildung

1980 Binningen: Durchführung erste Mutter-Kind-Kontaktgruppe (Griesser in Zusammenarbeit mit Hungerbühler-Räber)
1984: Team Familienzentrum Binningen zügelt ins ehemalige Kettiger Schulhaus.

1982 Start Kontaktgruppen in Ettingen (Keller-Schuhmacher).

1980er Jahre: Ideen breiten sich aus – Eltern mit Säuglingen kommen dazu

Eltern- Kleinkindgruppen in der Elternbildung

1982 – 1983: Binningen: Pilotausbildung „Kontaktgruppenleiterin“; Durchführung: Hungerbühler-Räber, Trägerschaft Elbi Leimental. 1984 – 1985: Evaluation Pilotausbildung KGL; Planung KGL-Ausbildung (Griesser/Keller) im Auftrag der Elternbildung Baselland (EBBL) im Rahmen Fortbildung „Projektplanung“. 1985 – 1987: Erste KGL-Ausbildung unter Trägerschaft der EBBL

Ideen breiten sich aus

1984

  • Kontakt mit Schweizerischem Kinderschutzbund, Regionalgruppe Basel; interessiert sich für KG -Konzept im Zusammenhang mit Ausbildung zur Laienhelferin in Familien.
  • Treffen mit den Fachfrauen der Kontaktstelle Eltern und Kinder St. Johann des Basler Frauenvereins; Austausch über Konzepte der Familienarbeit im Frühbereich.

1985

  • Presseartikel zu KGL-Ausbildung löst grosses Echo aus. Anfragen aus anderen Kantonen und Stellen, die im Frühbereich tätig sind.
  • CH-Impulstagung in der Paulus Akademie in Zürich zum Kontaktgruppenkonzept. Tn aus anderen CH-Elbi-Organisationen und Stellen im Frühbereich.
  • SBE subventioniert KGL-Ausbildung als Pilotprojekt in der El-bildung.
  • EBBL stellt KG der pro juventute und dem Schweizerischen Kinderschutzbund vor.

1986

  • Solothurnische Vereinigung für Elternbildung: anlässlich der Eröffnung einer „Kontaktstelle Eltern und Kind“ in Solothurn lädt die SOVE die EBBL ein, die KG vorzustellen.
  • Kantonalbernische Arbeitsgemeinschaft für Elternbildung lädt die EBBL ein, das KG-Konzept vorzustellen. Angebot der KG wird in Bern von zwei Elternkursleiterinnen umgesetzt.

1987

  • KG dem Basler Frauenverein vorgestellt (Griesser/Keller)

Eltern mit Säuglingen kommen dazu

1985
Marie Meierhofer-Institut für das Kind/UNDKinder: Artikel über das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP). Vertreterinnen der EBBL besuchen die Veranstaltung von Prof. Ruppelt im MMI. Aus diesem Kontakt entwickelte sich Fortbildungsangebot für die EBBL mit einer PEKiP-Fachfrau aus Deutschland, Erika Roch.

1986

  • PEKiP-Fortbildung in der EBBL für Fachfrauen, welche im Frühbereich tätig sind. Erste Fortbildung der EBBL, welche für weitere Kreise geöffnet ist (Mütterberatung, KGLeiterinnen, Erziehungsberatung).
  • Kontakt mit Kinderspital Baselstadt, ob Interesse an PEKiP besteht. Kinderärztin, die an PEKiPFortbildung der EBBL teilnehmen wollte, war zu diesem Zeitpunkt verhindert.
  • Konzept Mütterberatung im Wochenbett, (Hungerbühler-Räber/Keller-Schuhmacher unterstützt durch EBBL); wird trotz Unterstützung seitens Chefarzt/Oberschwester Gynäkologie von der Spitalaufsichtskommission nicht bewilligt. Einziges Ergebnis daraus: Jeder Wöchnerin in den beiden Kantonsspitälern wird der EBBL-Faltprospekt und das „Regionale Kursprogramm“ (BL+BS) abgegeben.

1987

Übergang in die 1990-Jahre: Kanton Basel-Landschaft interessiert am Frühbereich

Elternbildung in BL

1988 – 1991 Evaluation KG-Ausbildung; Planung, Vorbereitung 2. Ausbildung

1988 Fortbildung für KGL: Vademecum mit Ines Schlienger/ (Vademecum heute)

1989

  • Fortbildung Frühbereich: „Gespräche in Buschigruppen“, 2 Tn aus Neuenburg
  • Öffnung der EBBL-Fortbildung für Tagesmütter und SG -Leiterinnen.

 

Ideen breiten sich aus

1988

1989

  • beginnt die école de parents de Neuchâtel mit der Realisierung eines Projektes des Maisons Vertes, „La courte échelle“ . eine Idee der französischen Psychoanalytikerin Francoise Dolto zur Elternarbeit mit Eltern von Säuglingen und Kleinkindern.
  • Elternbildung Kanton Zürich: Urs Isenegger bezieht in einer Publikation „Elternarbeit im Rahmen von Spielgruppen“ KG-Konzept ein. KG gehen von einem anderen Ansatz aus: es geht nicht um Elternarbeit im Rahmen SG.

Der Kanton blickt auf den Frühbereich

1988

  • Gründung des „Gesundheitslandrates“ (später Gesundheitsforum) in BL durch Regierungsrat Spitteler; es gibt vier Arbeitsgruppen im Gesundheitsforum, eine davon die Arbeitsgruppe „Familie und Kind“. Schaffung/Einrichtung der Stelle Gesundheitsförderung Baselland durch Regierungsrat Spitteler als Stabsstelle der VSD.
  • Mitarbeit der Präsidentin der EBBL (Keller-Schuhmacher) und der Leiterin der Erziehungsberatungsstelle für das Vorschulalter, Binningen (Hungerbühler-Räber) in der AG „Familie und Kind“ Gesundheitsforum der Gesundheitsförderung BL. Einbringen des Gedankens de Prävention im Frühbereich Artikel im Mitteilungsblatt der EBBL: Kontaktgruppen als ein Beitrag der Elternbildung Baselland zur Gesundheitsförderung in BL. (Keller-Schuhmacher)

1989 Anfrage an KJPD BL durch Initiantinnen Kontaktgruppen: besteht Bereitschaft zur Mitarbeit bei Planung und Durchführung einer Fachtagung „Prävention und Erziehungsberatung im Frühbereich in BL“? Ziele wären: Sensibilisierung für Prävention im Frühbereich, Analyse des IST-Zustandes, Bewusstmachen des IST-Zustandes, Folgerungen, weitere Schritte.

1990er Jahre: von der Elternbildung zur Prävention im Frühbereich…

Elternbildung

1990 Fortbildung „Gespräch in der Beratungssituation“

1990-1992 2. Ausbildungsseminar für KGL (11 Tn, 1 aus ZH)

1992 Elternschule Reinach Eröffnung des Familien- und  Nachbarschaftszentrum OASE

1993 Fortbildung Frühbereich: „Ich nehme etwas wahr – bei  mir, beim Kind, bei der Mutter, beim Vater – wie gehe ich damit um?“

1994 Elternbildung   Oberes Baselbiet: Eröffnung Familien- und Nachbarschaftszentrums OASE  Gelterkinden.

 

Ideen breiten sich aus

1990 Vorstellen KG-Konzept anlässlich einer Sitzung der pro juventute Bezirkssekretariate BL

1993 Elternzirkel Liestal eröffnet den Mütter-Vätertreff in Liestal, heute Familienzentrum Liestal.

1994 Anl. 20-jähriges EBBL Jubiläum (1993): Vorführung des Videofilms von Cornelia Kazis „Bevor das Kind in den Brunnen fällt“  für Landrat und Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft; anschliessend moderierte Gesprächsrunden mit Landrätinnen, Landräten und Mitgliedern des Regierungsrates.

Der Frühbereich in Baselland: es geht weiter…

Bis Mitte 1991: 7 Sitzungen mit VertreterInnen KJPD. Umfrage bei Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben (Mitglieder der AG „Familie und Kind“: Mütterberatung, Tagesmütter/Kinderspital, Jugendsozialdienst/KG-Leiterinnen anhand eines Fragerasters. As aktuellem Anlass (ein Mitarbeiter der Gesundheitsförderung BL macht Bestandesaufnahme aller Präventionsprojekte in BL) schaltet sich Leiter Gesundheitsförderung BL ein und zeigt Interesse für Ziel  der AG mit KJPD zur Prävention im Frühbereich.

Ende 1991 Anfrage vom Stellenleiter der Gesundheitsförderung BL an EBBL, ob sie bereit wäre, Trägerschaft für ein Projekt „Prävention im Frühbereich“ zu übernehmen. EBBL sagt zu. Formulierung Projektantrag. Der Leiter der Gesundheitsförderung unterstützt die Projektarbeit.

1991 – 1993 Projekt „Prävention im Frühbereich“; erster Teil:  Rechsteiner Maya; zweiter Teil Projektbericht: Hungerbühler-Räber;

1994 Abschluss Projekt „Prävention im Frühbereich“

Ab Mitte 1990er Jahre : …von der Prävention zur Gesundheitsförderung im Frühbereich

Elternbildung

1995 Zusatzausbildung für KGL zum Leiten von Säuglingsgruppen

1996

  • im EBBL-Vorstand wird das Ressort „Kontaktgruppen“ eingerichtet.
  • Werkstatt für EKL und KGL „Bindung im frühen Kindesalter“, (Hungerbühler-Räber)
  • Erste Werkstätten Erfahrungsaustausch und Informationen über Familienzentren
  • Erweiterung der Mitgliedschaft in der EBBL auf im Frühbereich tätige Personen

1998

  • Werkstattzyklus für Fachpers.im Frühbereich in BL.
  • Publikation „Gestaltarbeit in der Mutter-Säuglingsgruppe – Prävention im Frühbereich.“ (Griesser)

2000

  • Vorarbeiten zur Konzipierung der dritten Ausbildung im Auftrag der EBBL:
  • Auswertung der KG-Arbeit bei den aktiven Leiterinnen, mittels Leitfadengestützten Interviews und einem Fragebogen zum Setting (Griesser, Keller-Schuhmacher).
  • Der Frühbereich in der Elternbildung in andern Kantonen; Ergebnisse der Recherchen, Befragungen und Analyse von Elbi-programmen (Keller-Schuhmacher Kathrin)
  • Stellungnahme zur Ausbildung von Kontaktgruppenleiterinnen durch die EBBL, (Hungerbühler-Räber).
  • Da die EBBL infolge mangelnder Ressourcen die Verantwortung für die Qualitätssicherung  der Arbeit in den Kontakt –und Säuglingsgruppen nicht übernehmen konnte, wurde der Projektauftrag zur Konzipierung einer neuen Ausbildung zurückgegeben. EBBL entwickelt Ausbildung nach eigenen Vorstellungen.

weitere Familienzentren in den Gemeinden

1995

1996

1997

Kanton Basel-Landschaft: von der Prävention zur Gesundheitsförderung

1995  Prävention im Frühbereich in der Kindesentwicklung: Eine Befragung in Kindergärten des Kantons Basel-Landschaft zur Benutzung von Angeboten. Hungerbühler-Räber Margrit & Schorr Dominik. Liestal: Kanton Basel-Landschaft, Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion.

1995 Folgeprojekt zu „Prävention im Frühbereich“: kantonale Fachtagung „Der Frühbereich kommt in Bewegung“ (Hungerbühler-Räber)

1996

  • Fach- und Arbeitstagung für alle im Frühbereich tätigen Personen „Der Frühbereich und sein Beitrag an die Vorsorge gegen Suchtentwicklung“, (Hungerbühler-Räber)
  • 10 Jahre OTTAWA-Charta „Happy Birthday OTTAWA“: Vorstellen Projekt „Prävention im Frühbereich“ und Erkenntnisse aus der Projektarbeit (Keller-Schuhmacher). Bericht von Peter Frehner und Stefan Spring in RADIX (1996). Nach den Sternen greifen.

1997 Verabschiedung Bericht „Sucht- und Drogenarbeit im Kanton Basel-Landschaft“ im Landrat; Empfehlungen: Frühbereich stärken/fördern

1998

  • Anfrage von Gesundheitsförderung BL an ehemalige Projektleitung „Prävention im Frühbereich“, ob sie ein Konzept zur Stärkung der Gesundheitsförderung im Frühbereich in BL erarbeiten könne. Erarbeitung Konzept und Vorschlag an den RR. (Hungerbühler-Räber/Keller-Schuhmacher)
  • Der Frühbereich im Kanton Basel-Landschaft Artikel in: undKinder Nr.61, Zeitschrift des Marie Meierhofer-Instituts (Hungerbühler-Räber und Keller-Schuhmacher)

1999: Bewilligung Projekt „Gesundheitsförderung im Frühbereich“ (Prävention im Frühbereich II) durch Landrat BL, Start Projektarbeit Mitte 1999.

2000 Folgebericht zur Sucht- und Drogenarbeit im Kanton Basel-Landschaft

Start ins 21. Jahrhundert:  Das Projekt Gesundheitsförderung im Frühbereich

Projektarbeit in der Gesundheitsförderung BL

2000

  • Folgebericht zur Sucht- und Drogenarbeit im Kanton Basel-Landschaft;
  • Als Leiterin des Projektes Gesundheitsförderung im Frühbereich von Anfang an Mitarbeit im Projekt „Regionale Kinderschutzgruppe Gelterkinden“ und Kontaktstelle zur kantonalen Verwaltung (Gesundheitsförderung BL) (Keller-Schuhmacher)
  • Poster zum Projekt an der GAIMH-Tagung in Zürich (Keller-Schuhmacher)
  • Referat Was gehen kleine Kinder den Staat an? anlässlich der gleichnamigen Veranstaltung in Laufen; Teilnehmende waren: Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Fürsorgebehörden, Vormundschaftsbehörden, Parteivorstände, Landrätinnen und Landräte, im Frühbereich tätige Personen des Bezirks Laufen, „Sozialdienste Laufental“.

2001

  • Vorlage an den Landrat zur Sucht- und Dogenarbeit im Kanton Basel-Landschaft;
  • Die Entwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung im Frühbereich im Kanton Basel-Landschaft: Von der Folgeplanung I Psychiatriekonzept Baselland 1988 – 1991) zur Folgeplanung II 2000 – 2002. Unveröffentlichter Bericht zu Handen der Planungsgruppe Kinder- und Jugendpsychiatrie (Kathrin Keller-Schuhmacher, Mitglied der Planungsgruppe)
  • Basel-Landschaft: Die frühe Kindheit im Mittelpunkt des Interesses. In: Familienfragen 2/01, Informationsbulletin der Zentralstelle für Familienfragen am Bundesamt für Sozialversicherungen. Bern. Keller-Schuhmacher, Kathrin (2001).
  • Anlässlich der Wanderausstellung „Kleine Kinder – Lust & Last“ (Ko-Produktion von Ethno-Expo und dem Marie Meierhofer-Institut für das Kind) Referat „Ich bin ein kompetentes Baby“ (Keller-Schuhmacher). Überdies konnte der Begleitbroschüre zur Ausstellung ein Einlageblatt mit den Adressen für Begleitung, Beratung und Unterstützung in der frühen Kindheit beigelegt werden.

2002 Bericht zur Standortbestimmung nach 3 Jahren Projektarbeit im Frühbereich zu Handen des Regierungsrates; Beschluss des RR: das Projekt soll, wie vorgesehen, zwei Jahre weitergeführt werden. 

2003 Übersetzung der Developmental Milestones von ZERO TO THREE und Erstauflage in Form der Mäppli „Wie ich deiner Obhut wachse“ im Rahmen des Projektes Gesundheitsförderung im Frühbereich.

2004

  • Auf Einladung zum Expertenhearing „Soziales Frühwarnsystem – Frühzeitiges Erkennen von Problemlagen in Familien mit Kleinkindern“; Münster (NRW) Referat zum Projekt „Gesundheitsförderung im Frühbereich“ im Kanton Basel-Landschaft, Schweiz;
  • Auf Einladung von Basel-Stadt: Präsentation des Projektes „Gesundheitsförderung im Frühbereich“;
  • In einer zur Begleitung der Erarbeitung einer Koordinationsstruktur für die Angebote in der frühen Kindheit in BL eingesetzten Arbeitsgruppe: Erarbeitung einer „Verordnung über die entwicklungsbegleitenden Dienstleistungen im Frühbereich“, basierend auf § 42 Absatz 1, des dannzumal geltenden Gesundheitsgesetztes des Kanton Basel-Landschaft: „Die Gemeinden sorgen für die Beratung der Schwangeren und Mütter. Sie können diese Aufgabe geeigneten Institutionen übertragen„. Gemäss der in Zusammenarbeit mit der erwähnten Arbeitsgruppe entworfenen Verordnung hätten die GemeindenMehr

Gesundheitsförderung CH

2001

Präsentation Poster „Gesundheitsförderung im Frühbereich“ anlässlich der Nationalen Gesundheitsförderungskonferenz in Martigny.

2003

Präsentation Poster Gesundheitsförderung im Frühbereich konkret- ein Projekt im Kanton Basel-Landschaft“ an der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Prävention und Gesundheitswesen.

Auf entsprechendes Gesuch der Projektleitung „Gesundheitsförderung im Frühbereich BL“ hat Gesundheitsförderung Schweiz mit einer grosszügigen Spende die Publikation der Mäppli „Wie ich in deiner Obhut wachse“ ermöglicht. Es konnten 10‘000 Mäppli zur Abgabe an die Gemeinden gedruckt werden.

GAIMH – Gesellschaft für seelische Gesundheit in der frühen Kindheit

2000

2002

Durchführung des ersten GAIMH-Regionaltreffens „Region Nordwestschweiz-Südwestbadischer Raum“ in Basel. Thema: Subjekt von Anfang an – Aspekte der Identität der frühen Kindheit. (Bericht aus der GAIMH-Tagung in Berlin (4.-6.9.02).und Diskussion über mögliche Auswirkungen auf das Handeln in verschiedenen Berufsgruppen. Die GAIMH-Regionaltreffen wurden ab 2005 unter dem Dach von F-NETZNordwestschweiz als Regionaltreffen Frühbereich durchgeführt. Sie fanden bis April 2012 regelmässig ca. vierteljährlich statt.

2005 Abschluss Projekt „Gesundheitsförderung im Frühbereich“ – Publikationen

1. Handbuch „KleineKinderBaselland“

Die Aktualisierung der systematischen Bestandesaufnahme – samt Adressen – aller im Kanton vorhandenen Angebote für Mütter, Väter, Säuglinge und Kleinkinder bildete einen integrierenden Bestandteil der Projektarbeit. Sie fand ihren Abschluss in der Publikation des Verzeichnisses „KleineKinderBaselland“ das im Februar 2005 von der Schul-und Büromaterialverwaltung BL gedruckt wurde.

2. Schlussbericht/Vorlage an den Landrat

Am 14. Juni 2005 bentragte der Regierungsrat dem Landrat die Kenntnisnahme des Schlussberichtes. Er „…fasst die im Rahmen des Projektes geleisteten Aufgaben gesamthaft zusammen. …Die im Teilziel ‚Strukturen‘ unter Beteiligung der … Begleitgruppe entwickelte ‚Verordnung über die entwicklungsbegleitenden Dienstleistungen im Frühbereich‘ wurde den Gemeinden Ende Juni 2004 zur Anhörung vorgelegt. Aufgrund der mehrheitlich negativen Äusserungen der Gemeinden zur geplanten Verordnung hat die Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion entschieden, davon abzusehen, dem Regierungsrat die Inkraftsetzung der Verordnung zu beantragen. Zur nachhaltigen Sicherung der Koordinationsstruktur und zur Schaffung von Verbindlichkeiten in den kommunalen und kantonalen Aufgaben im Frühbereich muss ein anderer Weg beschritten werden. Aus dieser Situation muss der Schluss gezogen werden, dass es nicht gelungen ist, im Rahmen des Projektes Gesundheitsförderung im Frühbereich und im Rahmen des vom Landrat bewilligten Verpflichtungskredits eine Koordinationsstruktur vorzubereiten, die längerfristig die Ziele der Entwicklung des Frühbereichs hätte verfolgen können. Die gesellschaftspolitische Bedeutung und Wertschätzung der Gesundheitsförderung im Frühbereich ist auch nach fünf Jahren Projektarbeit noch nicht so weit entwickelt, dass eine Lösung mit verbindlichen Aufgaben für Gemeinden und Kanton eine politische Mehrheit auf der Seite der Gemeinden hat finden können.“ Mehr… 

Zum Bericht der KommissionBehandlung im Parlament

Wie weiter nach Abschluss des Projektes Gesundheitsförderung im Frühbereich?

Auf privater Ebene

Ende 2004: Gründung des Vereins F-NETZNordwestschweiz; der Beitrag von F-NETZNordwestschweiz

2005 Start mit einer Plakataktion in Basel und Baselland

Im Kanton, unabhängig vom Projekt

Ende 2004 Der Kanton richtet eine Fachstelle für Kindes- und Jugendschutz ein – dies als ein Ergebnis der „Folgeplanung Psychiatriekonzept BL II“

Beginn 2005 Der Kanton setzt eine regierungsrätliche Fachkommission für Kindes- und Jugendschutz ein; Projektleiterin Gesundheitsförderung im Frühbereich (Keller-Schuhmacher) wird in die Kommission gewählt und vertritt dort die Anliegen der Frühen Kindheit (bis 2018)

öffentliche Beiträge von F-NETZNordwestschweiz – eine Auswahl

Publikationen Gesamtüberblick

2006 Sonderausgabe IN, Zeitschrift der ISORBA, Interessengemeinschaft Soziale Arbeit Region Basel, „Der Frühbereich – Das Fundament für das ganze Leben. F-NETZNordwestschweiz macht sich Gedanken“

2007 Mäppli „Wie ich in deiner Obhut wachse“

2010 Broschüre „Stark durch Beziehung“– Konzept und Texte im Auftrag von elternbildung.ch, Themenblatt dazu für Fachpersonen

Stellungnahmen

2007 F-NETZNordwestschweiz zur Umsetzung von Gewaltprävention im Frühbereich

2008 Stellungnahme zum Projekt „mit ausrechenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten“ in Basel; Stellungnahme zum Gesetz über Familienergänzende Kinderbetreuung, FEB-Gesetz Baselland

2009 Stellungnahme zum 1. Entwurf der Kinderbetreuungsverordnung, KibeV

2010 Stellungnahme zum 2. Entwurf der Kinderbetreuungsverordnung, KibeV;

2013 Beitrag im Forum der Basler Zeitung „Familienpolitik – wo bleibt das Kind?“

2015 Stellungnahmen zu den Thesen zur Kita-Qualität in undKinder 95/2015; Hungerbühler-Räber Margrit zu Thesen 1-4; Keller-Schuhmacher Kathrin zu Thesen 5-7

Veranstaltungen

ab 2005 (bis 2012) Regionaltreffen Frühbereich (bis 2005 „GAIMH-Regionaltreffen“); vierteljährlich für Interessierte aus der Region Basel/Südwestdeutscher Raum (6 – ca. 40 Teilnehmende).

2006 in Zusammenarbeit mit focus-famikie Fortbildung für Fachpersonen in der frühen Kindheit „Das Baby verstehen“ ; zwei Durchgäge mit insgesamt 29 Teilnehmenden aus verschiedenen Kantonen der deutschsprachigen Schweiz.

2006 Wissenschaft und Praxis in der familienergänzenden Kinderbetreuung „Eingewöhnung in die Kindertagesstätte„, Präsentation/Diskussion der Videofilme von Infans e.V. Berlin, www.infans.de (8 – 20 Tn) an vier Abenden (8-20 Tn) für Interessierte aus der Region Basel. 

2009 Trägerschaft und Begleitung des ersten SAFE-Projektes in der Schweiz

2012 Letztes Regionaltreffen Frühbereich als Gesprächs- und Diskussionsrunde zu den an der GAIMH-Tagung in Basel zum Thema „Frühe Kindheit – Brücken bauen: Wissenschaft und Praxis im Dialog“ vorgestellten Themen. Für uns im F-NETZNordwestschweiz stand als Fazit aus den Inhalten der Tagung und aus der beruflichen Auseinandersetzung der letzten Jahre fest: Die Erkenntnisse in Neurobiologie und Säuglingspsychologie und eine objektiv orientierte Alltagspraxis – Stichwort „Evidenzbasiert“ – erfordern grundsätzliches Umdenken in der fachlichen Begleitung (Betreuung, Selbstbildung, Erziehung) von Kindern im Frühbereich. Die Diskussionsrunde sollte deshalb auch der Frage zu den Kernpunkten dieses „Umdenkens“ Raum geben. 

2018 Auflösung von F-NETZNordwestschweiz

2018 Stellungnahme Keller-Schuhmacher zum Konzept „Frühe Förderung“ vor dem Hintergrund der Projektarbeit „Gesundheitsförderung im Frübereich“

2019 Übergabe Bibliothek Frühe Kindheit an die Stiftung pädagogisch-therapeutisches Zentrum Baselland, ptz,Liestal